Petralie

(Das untere Petralia):
es entstand als Siedlung um das normannische Schloß herum: es wird schon im XIV Jh. in den Dokumenten als “unteres” Petralia, im Unterschied zum “oberen” Petralia erwähnt. Längs des Corso Pietro Agliata stoßen wir auf die Kirche der Santa Maria della Fontana, mit gotisch-katalanischem Portal, und im Innern mit wertvollen Bildhauerarbeiten der Gaggini Schule. Im Innern: weiter vorn links kann man die barocke Kirche des S. Francesco bewundern, sowie das Kloster der Frati Minori, das heute ein Kulturzentrum ist.
Das Innere der Kirche ist mit Fresken dekoriert, dem Geschmak des XVIII Jh. entsprechend, und birgt wertvolle Gemälde und Skulpturen, wie z. B. die große mit purem Gold dekorierte Kanzel. Der Domplatz wird von der Mutterkirche aus dem XVII und XVIII Jh. beherrscht.
 Sie ist der Heiligen Jungfrau gewidmet,und hat ein gotisch-katalanisches Portal aus dem XV Jh. Die Domstraß e entlang, am Glockenturm der Mutterkirche vorbei, erreichen wir die S.S. Trinità Kirche, deren Fassade ein Portal aus dem XV Jh. vorweisen kann. 


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Veranstaltungen: Der Pantomimen Tanz der Cordella ( Kordel ) und der traditionelle Hochzeitszug, am ersten Sonntag nach “Ferragosto”.
Petralia Soprana
Es ist die am höchsten gelegene Gemeinde der Provinz von Palermo, 1147 Meter uber dem Meeresspiegel. Vielleicht sikanischer oder griechischer Herkunft wird es mit Scherheit schon im III Jh. v. Chr. unter dem Namen “Petra” erwähnt. Unter den Arabern war es eine uneinnehmbare Festung, von Christen und Muselmanen gleichzeitig bewohnt.
Unter den Normannen bewahrte es die primäre strategische Rolle und änderte die antike Bezeichnung “Petra” in die heutige “Petralia” um. Am Rande des bewohntem Stadtkerns kann man den “Seri” Torbogen erkennen als ein Rest der alten Stadtmauer.
Im Corso Umberto befindet sich das Rathaus in neugotischem Stil, was einst Karmeliterkloster war. Die Hauptkirche der Heiligen Apostel Peter und Paulus auf dem Domplatz wurde im XIV Jh. neu gegründet und im Laufe des XVIII Jh. verändert. Sie hat einen barocken Säulengang mit kleinen Doppelsäulen und einen wunderschönen gotisch-katalanischen Portal aus dem XV Jh.
In der Kirche sind Statuen des Antonello Gaggini und des Giorgio da Milano aufbewahrt, sowie ein Kruzifix des “fra’ Umile da Petralia”. Einen Besuch verdient auch die Kirche des S.S. Salvatore aus dem XVIII Jh., mit ihrer imposanten Kuppel und im Innern einer Ikone der Gaggini Schule.
Im Anschluß an den S. Michele Platz, erreichen wir die Kirche S. Maria di Loreto, die, außer einigen wertvollen Skulpturen, eine eindrucksvolle Sakristei enthält, mit Fresken an der Decke und an den Wänden. Petralia ist beliebtes Ziel für Ausflüge und die Sommerfrische. Seine Lage im Herzen der Madonien, auf einem Felsvorsprung, der die Landschaft dominiert, und seinem kulturellen Erbe, machen einen Besuch fast zur Pflicht.

Gangi

Die archäologischen Ausgrabungen, die man in der Gegend durchgeführt hat, lassen vermuten daß sich hier die alte sikulische Stadt von Engyon befand. In dieser Gegend hat man römische und mittelalterliche Funde gemacht, und zwar in dem “Gangivecchio” genannten Gebiet. Der antike Stadtkern wurde 1299 von Friederich II zerstört, der neue entwickelte sich ab dem XIV Jh., um das Schloß herum von dem Landesherren Francesco Ventimiglia gebaut. Am Eingang des historischen Wohngebietes befindet sich ein zylinderförmiger, sogenannter “sarazenischer” Turm und von hier, den Weg hinauf zum Monte Marone, gelangt man in das Dorf. Entlang den Corso Umberto I kommt man am Palazzo Bongiorno Li Destri vorbei, im XVIII Jh. erbaut, der heutzutage Sitz der Stadtverwaltung ist.
Wenn man weitergeht gelangt man zur Piazza del Popolo, wo die Hauptkirche steht mit dem viereckigen Glockenturm der Ventimiglia Familie. Die Kirche aus dem XVIII Jh. ist mit Stuckarbeiten aus dem selben Jahrhundert dekoriert. Sie enthält das Gemälde des jüngsten Gerichts, bestes Werk des Malers Giuseppe Salerno, besser bekannt als der Lahme aus Gangi.
Schön sind auch die verschiedenen Statuen mit Engeln, von Filippo Quattrocchi, Bildhauer des Ortes (XVIII Jh.).
In der Kirche des Santissimo Salvatore ist ein schönes Kruzifix von Fra’ Umile von Petralia aufbewahrt und ein Gemälde, das dem Lahmen von Gangi zugeschrieben wird. Wenn man zum alten Schloß hinaufgeht, sieht man die Reste des Wohnsitzes der Ventimiglia, heutzutage Privatbesitz.

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Veranstaltungen

Die Sagra della Spiga (das Fest des Korns), in den Tagen vor dem sogenannten Ferragosto (der 15 August), mit eindrucksvollen Umzügen in Kostümen und mit der Schau der “stravole” d. h. alter Transportmittel ohne Räder.

Polizzi:

Die Stadt entwickelte sich wahrscheinlich im frühen Mittelalter um das Schloß herum, das auf Wunsch Rogers I im Jahre 1076 erbaut wurde. Friedrich II gewährte ihr Privilegien und fügte dem ursprünglichen Namen den Beinamen “Generosa” (die Großzügige) hinzu, vielleicht weil es reich und dichtbesiedelt war In der einstigen Ebene von Bayota, heute nach Antonio Borgese benannt, berühmter Schriftsteller aus Polizzi, befinden sich die Kirche vom S.S. Salvatore (XVI Jh.), das ehemalige Kloster der Dominikaner (XV Jh.) und die Kirche der S.S. Trinità des Teutonischen Ritterordens.

In der Via Garibaldi befindet sich der Palazzo der Rampolla, eine aristokratische Familie der Gegend, und anschließend das heutige Rathaus, das sich im ehemaligen Kollegium der Gesuiten befindet.

Von hier aus erreicht man den Platz der Hauptkirche, Ende des XVII Jh. auf einem bereits existierenden Grundriß , erbaut. Im Inneren: ein Gemälde von Giuseppe Salerno, eine Madonna mit dem Rosenkranz, ein Teil des Sarkophags des Heiligen Gandolfo, im XIII Jh. in Polizzi gestorben, sowie ein Basrelief mit dem Abendmahl. Beides Werke des Domenico Gaggini. Von diesem Madonitischen Mittelpunkt aus erreicht man Piano Battaglia, ein bekanntes Wintersportgebiet.